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Sind so viele Werte: wann gilt welches Konzept?

Aktualisiert: 8. Dez. 2021



Werte sind nicht gleich Werte. Viele Unternehmen haben gleich mehrere „Werte-Konzepte“ im Einsatz. Dafür gibt es ganz unterschiedliche historische und fachliche Gründe.


1. Unternehmenswerte

sind in dieser Aufzählung das „älteste“ Instrument und gerade im internationalen Mittelstand ein immer noch weit verbreitetes Konzept. Hier geht es häufig darum, die Unternehmenskultur zu reflektieren. In den Werten wird eine gemeinsame Haltung der Mitarbeitenden, bisweilen auch eine Art Leistungsversprechen gegenüber Kunden beschrieben. In der Regel wird auf die Haltung und das Verhalten von Mitarbeitenden und/oder auf die Beschaffenheit von Angeboten abgestellt. Innerhalb ähnlich gelagerter Branchen ähneln sich auch Unternehmenswerte häufig.



2. Markenwerte

beschreiben idealerweise eine zum Teil gelebte und zum Teil angestrebte Wahrnehmung in der Interaktion mit externen Stakeholdern, insbesondere Kunden. Diese Wahrnehmung speist sich sowohl aus Verhalten der Mitarbeitenden, als auch aus medialer Kommunikation und dem Designkanon der Marke. Die Markenwerte unterstützen eine Positionierung des Unternehmens, die idealerweise mit Alleinstellungsmerkmalen verbunden ist. Im Vergleich zu Unternehmenswerten sollen Markenwerte nicht nur auf die Verhaltensebene, sondern auch auf die mediale Kommunikation und das Erscheinungsbild wirken und sie steuern helfen.


3. Arbeitgebermarkenwerte

erlangen mit der demographischen Entwicklung und dem Fachkräftemangel im Kontext der Arbeitgebermarke für viele Unternehmen eine wachsende Bedeutung. Die Werte beschreiben das Unternehmen in der Rolle als Arbeitgeber und unterstützen das Leistungsversprechen des Arbeitgebers gegenüber Mitarbeitenden und Bewerbern. Arbeitgebermarkenwerte können Markenwerte ergänzen und vertiefen. Wie die Markenwerte sollen sie auf die Verhaltensweise von Mitarbeitenden, insbesondere Führungskräften einwirken, aber auch die mediale Kommunikation gegenüber Talenten und Bewerbern strategisch ausrichten.


Was aus der Perspektive der jeweiligen Fachabteilungen seine Berechtigung hat, führt bei den Mitarbeitenden bisweilen zur Verwirrung und berechtigten Zweifeln: "Was bedeuten die unterschiedlichen Werte-Konzepte in der Praxis und welche Werte zählen wann für mich und mein Team?" "Können drei, vier Werte unsere Unternehmenskultur angemessen abbilden? " "Wie gut eignen sich Werte zur Steuerung von Verhalten? "


Was sind Eure Erfahrungen?

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